Ja, diese Texte hier werden mit WordPress ins Netz gestellt. Von mir, ja. Warum? Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich eine tiefliegende Abneigung gegen CMS habe – einfach weil ich das ganze PHP-Gedöns im Netz eigentlich für ein massives Sicherheitsproblem halte. Also zur Erklärung: Das ganze hier ist eigentlich eine Art von ein wenig komplizierten Blindtext – ‚dolor lorem ipsum‘ als solches ist mir zu trival. Jeder kann das! Nicht, dass der Gehalt der Seiten darüber hinausgehen würde, aber die Form zählt.

Eigentlich teste ich hier nur die Multisiteinstallation für einen Provider, die ich auch noch aufgesetzt habe. Und kaum war das irgendwie annähernd fertig, begab es sich, dass ich Grund eines Blogposts darauf aufmerksam gemacht wurde, dass WordPress mittlerweile bei 25% Marktanteil steht. In typisch spitzer Manier wird in dem Post noch angemerkt: „Aus Atomenergie aussteigen aber dann PHP ausrollen. Ihr habt den Untergang echt alle verdient.“ Eh. Hat eh recht. Das ist alles eigentlich ein Katastrophe.

Aber: Wir haben versagt. Weil es uns einfach nicht interessiert hat. Es gibt nicht wirklich Alternativen. Also: in benutzerfreundlich, und einem angemessenen Featureset. Und einem Komplexitätsgrad, der dem Anwender zumutbar ist. Ja, hätte es Alternativen gegeben (die man halt auch schon mindestens vor 10 Jahren hätte ausrollen müssen), würden die Anwender eventuell nicht unbedingt WordPress haben wollen. Oder ein anderes CMS. Es war absehbar – das Web ist schlicht und einfach das Massenmedium, und es ist verständlich, dass jeder hier auch mitschreiben will (notfalls einfach mittels Beitrag in Facebook, oder wie sich das gerade aktuelle soziale Medium zu dem Zeitpunkt, an dem dieser Beitrag gelesen wird, nennt). Wir hatten und alle lange genug darüber lustig gemacht, und ‚Webdesigner‘ war ja durchaus eine abwertende Bezeichnung, mit der man sich als ‚richtiger Admin‘ vom niedrigen Volke gut abgrenzen konnte.

Wie man das hätte besser machen können. Keine Ahnung, ich habe die letzten ca. 20 Jahre damit verbracht, darüber nicht nachzudenken. Ja, ich habe in dem Punkt versagt – wie viele andere auch. Quasi am Markt vorbeiproduziert. Weshalb sollte ich jetzt damit anfangen eine alternative Lösung anzudenken? Da füge ich mich lieber ins unvermeidliche und setzte somit hier eine WordPress Installation in die Welt. Die den Marktanteil noch weiter nach oben treiben wird. Und ich habe mir diesen rollout nicht leicht gemacht und mir den Mitbewerb zu WordPress mal angesehen. So richig eine praktikable Alternative (die leider auch PHP mit sich bringt) war nicht wirklich sichtbar.