Man hat sich als ,Judge‘ in semioffizieller Funktion zu einem 24h Apnoe – Weltrekordversuch gemeldet, ist guter Dinge und dann blickt man auf die offizielle Countdown-Uhr kurz nach Beginn und es wird einem klar: das wird dauern!

Wir sind schon fast fertig, oder?

Die wackeren Veranstalter sind btw die Damen und Herren von alpnoe, wie immer sportlich und aktiv. Sonst veranstalten die auch jeden Winter den Tyrolean Cup, den ersten wichtigen Wettkampf der Saison in Österreich.

Mittlerweile sind wir schon über 8 km, und es ist auch gar nicht mehr lange bis wir fertig sind!

Und Thomas ist unermüdlich, der taucht und taucht und taucht. Meinereiner hat gerade judge-pause, kann fast gar nicht mehr hinsehen und wartet auf die Pizza.

Das mit der Pizza war kein Scherz. Als nicht Aktiver, kann man seinem Körper natürlich solche Strapazen zumuten. Und so eine Pizza schmeckt noch besser, wenn der Aktive – sprich der Athlet sich an schmack- und nahrhaften Energiegels stärkt.Mahlzeit!

Nach einem nachpizzalichen Powernap ist meine Pause fast zu Ende. Nächste Schicht jetzt dann von 01:00 bis 02:00. Der junge Herr im Becken macht keinerlei Anstalten, hier mal eine länger Pause auszurufen.

Tatsächlich. Kurz nach 2 wurde kurze Nachtruhe ausgerufen. Also Schläfchen bis 5:30 ist angesagt. Um 06:00 geht’s weiter.

Schicht von 6 bis 7 war wenig ereignisreich. Die Maschine Tom macht eine Länge nach der anderen. Nach 7 kurze Pause für einen Judge (mich) und somit Zeit für ein gesundes und vollwertiges Frühstück.

(IMG Tiramisu)

Das gibt Kraft für den ganzen Tag. Hoffentlich. Sind ja keine 8 Stunden mehr. Oder so.

So bei ca 0m ü. NN. Aber ‚at least it’s not raining‘. Also Trittsicherheit am Sandstrand üben, und zwischen Meer, Handtuch und Strandrestaurant/Bar hin und her. Zum Thema Trittsicherheit: die hiesigen Fruchtsäfte ‚Planteur‘ und ‚Ti Punch‘ sind der nicht gerade zuträglich.

Sonnig hat er angefangen, der Tag; mit einem richtigen Frühstück! Gut kein Baguette, sondern pain au chocolat aber wer will sich schon beschweren! Außerdem eine interessante Auswahl an Marmeladen – Papaya, Mango, Cocos, … (Der Autor hegt den Verdacht, dass hier unter Zuhilfenahme von Rum haltbar gemacht wurde). Alles sehr gut.

Dann das Mietauto in Empfang genommen (Autos scheinen hier sehr wichtig zu sein) und in Deshaies das Notwendigste eingekauft.

Ein erfrischender Tropischer Regenschauer (genauer: gleich ein paar) hat bis ca. 4 den Strandaufenthalt extra nass gestaltet (tut mir leid, kleiner schwarzer Vogel; dass wir deinen Unterstandsplatz belegt hatten, für dich wäre durchaus noch Platz gewesen, aber du musstest ja aus sicherer Entfernung dumm rumkeppeln anstatt dich einfach dazuzustellen).

Ja, Wasserfälle haben sie alle in den Tropen, und sind stolz darauf. Kunststück, regnet ja die ganze Zeit. Zugegeben, die hier sind schon beeindruckend, bei Fallhöhen jenseits der 100 Meter. Und es regnet sehr viel, der Dschungel ist also noch feuchter als sonst. Wassermangel herrscht auch nicht gerade. Und die Ablagerungen in den Wasserläufen spielen – Vulkan – in so ziemlich allen Farben.

Auffe muaß I. Der hiesige Vulkan hat den Beinamen ‚die alte Dame‘. Ganz nach oben kamen wir nicht, ca. 20 Minuten vor Erreichen des Kraterrandes drehten wir um. Das Gelände war für das Wetter für unseren Geschmack dann doch zu heftig. Geregnet hat es zwar nicht, aber da oben waren mitten in den Wolken (also es war hinreichend feucht) und der Wind war auch nicht ohne. Die Sicht allerdings bescheiden.

Zu riechen war der Vulkan allerdings an manchen Stellen deutlich, der Geruch von faulen Eiern nicht wirklich schwer zu bemerken. Und nein, bei den 1400 m Seehöhe waren es sicher keine Sargassen. Spektakulär allerdings die Baumgrenze, bei ca. 1100 – man kommt da auf ein kleines Hochplateau ist schlagartig Schluss mit den Bäumen (also dem Dschungel). Das ist wie mit einem Lineal gezogen, man kommt aus auf dem Steig aus dem wirklich dichten Wald – und kein einziger Baum mehr.

Eigentlich Rucksäcke. Aber egal. Eine mehr als nur erlebenswerte Erfahrung. Es ist viel zu frueh, so 4 ca. Das Taxi kommt bald (hoffentlich) und einem ist klar: das nächste Mal einen Flug nehmen, der nicht quasi mitten in der Nacht geht.

Gut, das Taxi war pünktlich, nächster Stopp: Flughafen Wien. Ist zwar Air France, aber via Code-Share eigentlich AUA. Mit der bin ich schon ewig nicht mehr geflogen und habe leider einen kleinen Schock erlitten: Das ist bisher alles eine kleine Katastrophe, der erzwungene self-checkin mit desinteressiert bis überforderten Groundstaff ist bestenfalls chaotisch zu nennen. Jede asiatische Billigfluglinie hat besseres Service und ist besser organisiert.

Solche Zustände gibt’s im Normalfall bei US-amerikanischen Regionalcarriern, bisher auf jeden Fall ein new low betreffend Flugerlebnisse der letzten Jahre. Aber ein idiotischer Check-in oder ein chaotisches Boarding sind ja noch kein Flug. Der Flug selbst war in Ordnung, erwähnenswert ist auch die reichhaltige Verpflegung (Schokomuffin, 50g und ein Getränk – in meinem Fall Kaffee). Derart gestärkt mit quasi einem fast vollständigen Frühstück kann der Tag nur mehr besser werden.

Und es wird schlimmer, der Code-Share Partner ‚Air France‘ ist ähnlich kompetent. Gratis ‚Le Bus‘ Transfer my ass. Tickets gibt’s am anderen Ende von CDG; 2 Busse fallen ohne Vorwarnung aus, beim 3. verkündet der Fahrer, dass die Fahrt wahrscheinlich 2 1/2 Stunden dauern wird. Die Passagiere standen vorher im wahrsten Sinne im Regen, auch einheimische Betroffene waren nicht informiert, an meinen mangelhaften Französischkentnissen lag es also nicht. Wir hatten mit 6 Stunden Umsteigezeit eigentlich ordentlich Polster eingeplant, eng wird es jetzt trotzdem.

Außerdem ist das Reichhaltige Frühstück des Fluges AF 5071 (Muffin 50g) auch mehr oder weniger verdaut. Der Plan wäre gewesen jetzt bei Croissant und Café au lait in Orly am Gate zu sitzen. Wird wohl nichts. Bleibt nur zu hoffen, dass die Verpflegung auf der Langstrecke dann besser ist.

War sie. Die Verpflegung. Zur Einstimmung Rum zum Essen, Pickup am Flughafen hat auch funktioniert.

Dann kommt er irgendwann wieder mal zurück. Und da bin ich nun, am Ausgangspunkt (in Saigon). Viel.hat sich ja während meiner Abwesenheit nicht geändert.

Abb. 1: Balkonien steht noch

Na, schauen wir mal, ob ich daheim ebenso unnötig für den Lauf der Dinge war, wie hier. Ich vermute schon.

Wieder Bus gefahren. In Asien wird ja gerne mit Platz ökonomisch umgegangen, in den Bussen werden die die Leute z.B liegend übereinander transportiert.

Abb. 1: selbstverladendes Stückgut, gestapelt

Und damit die Passagiere ruhig gestellt sind, gibt’s gratis WLAN.

Veröffentlicht unter Urlaub.

Cat tien,  eine an und für sich nicht weiter erwähnenswerte Anhäufung von Wohnraum – landläufig als Kaff bekannt – liegt direkt an einem Eingang zu einem Nationalpark. Wahrscheinlich gibt es dort deshalb Unterkünfte für Touristen.

So als Gesamteindruck: es ist ziemlich grün dort. Bis auf die Baumstämme,  die haben meist unterschiedliche Töne von Braun. Einige Bäume versuchen sich sogar im Wald zu verstecken (schlau!) und sind in der Tat durch Flecktarnung kaum sichtbar. Erscheint mir als Laien etwas übertrieben,  aber was weiss ich schon über das Überleben im Dschungel.

Abb. 1: Baum getarnt

Unser Aufenthalt war zu kurz, um mehr über dieses interessante Verhalten herausfinden zu können. Eventuell haben Biologen fächerübergreifend mit Psychologen  bereits eine Antwort, oder zumindest bald, sowie genügend von diesen Bäumen den ausgefüllten Fragebogen retourniert haben.

Abb. 2: Spinne, schlecht getarnt

Zu sehen gibt es dort angeblich viel. Aber nicht nur die Bäume verstecken sich dort, nein auf die Fauna. Keine guten Verstecke wählten: Schmetterlinge, Moskitos,  Spinnen, 2 Krokodile, Eidechsen, eine Springmaus,  ein Frosch sowie ein Lemur.

Abb. 3: junge Vögel, müssen tarnen noch lernen

Zahlreiche Vögel sind auch noch da (und machen einen ziemlichen Lärm). Genug der wilden Kreaturen,  mit dem Bus geht’s weiter – zurück nach Saigon.

Veröffentlicht unter Urlaub.

Da Lat oder Dalat. Eines ist offiziell sicher richtig, aber beide Schreibweisen tauchen auf, und ich in meiner Ignoranz habe natürlich keine Ahnung. Ich schreibs einfach zusammen, das spart ein Zeichen pro Nennung und somit nennenswert Bandbreite.

Also: Kitsch as Kitsch can. Das ist das Reiseziel für frisch Vermählte und Verliebte hier, und solche die sowas noch werden wollen (also junge Leute ohne Lebenserfahrung). Valley of Love eines der Besichtigungshighlights. Eh very romantic (oder so). Bietet Einblicke in das moderne asiatische Balzverhalten. Das geht so: Gruppen von Jungs bzw. Mädels fahren dorthin, und lassen ihre Freunde Fotos von sich machen. Diese werden dann auf die jeweils passende Balzplattform upgeloaded (Facebook, z.B). Um so jemanden kennenzulernen. Klingt nach durch-das-Knie-ins-Auge, ist aber so. Also:Kann man gesehen haben, muss man aber nicht.

Abb. 1: Valley of Love, Arrangement von gelben Blumen

Sonst ist das ein lebendiges kleines Städtchen, Reizvoll und vor allem hoch genug (1500 m), daß das Klima für einen Mitteleuropäer äußerst angenehm.ist. Auch sonst sind die Gärten sehr geschmack- und liebevoll dekoriert.

Abb. 2: Gartengestaltung

Aufenthalt war kurz, weiter geht’s!

Veröffentlicht unter Urlaub.