Auch wenn ich schon das eine oder andere mal in Südostasien war,.halte ich mich nicht für den ultimativen eggsberden. Aber: Leute beobachten, Leute tadeln. Also einige Aussagen und Verhaltensweisen, die mir durchaus im Gedächtnis bleiben werden:
Liebe Frau, ja die Nudeln sind nicht ‚al dente‘ und nicht mehr heiss. Sie müssen jetzt ganz tapfer sein, sie sind nicht in Tschesolo oder Kaorle, nicht in Italien, nicht mal in Europa. Nein, das hier ist Südostasien, genauer: Vietnam. Die Nudeln sind so wie sind genau richtig. Das ist ein verdammter lauwarmen Nudelsalat mit Rindfleisch und keine Spaghetti Bolognese.
Stäbchen. Ja, es sind zwei. Man nimmt nicht eines in die eine Hand, und das andere in die andere Hand. Oder die Gabel in die eine, und ein einzelnes Stäbchen in die andere. Das funktioniert so nicht wirklich. Also: beide Stäbchen in eine Hand, wenn das zu schwierig ist, einfach das Besteck nehmen, das die Bedienung vorausschauenderweise bereits bereit gelegt hat. Kein Grund sich dafür zu schämen.
Tempel: das sind oder waren heilige Stätten. Man muss nicht gleich in Andacht erstarren, aber Hot Pants und Spaghettiträger sind dann doch ein bisserl wenig. Und die durchtrainierten Herren der Schöpfung: das Sporno Outfitt vielleicht am Abend beim sinnlosen Besäufniss zu Einsatz bringen? Bist eh sche.
Ach, und könnte man die Schilder mit ‚please no photo‘ oder ’no flash‘ ernstnehmen? Genauso wie ‚Rauchverbot‘. Ist das alles wirklich so schwer?
Ich höre jetzt auf…












